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Groß-Reederei stoppt Iran-Geschäft

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Groß-Reederei stoppt Iran-Geschäft

Groß-Reederei stoppt Iran-Geschäft

Die Drohungen von US Präsident Trump an Unternehmen, die mit Iran Geschäfte machen, fruchten. Die drittgrößte Containerschiff-Reederei der Welt, CMA-CGM, kündigt nun an, sich aus diesen Geschäften zurückzuziehen. Firmenchef Rodolphe Saadé begründete dies mit den beschlossenen Strafmaßnahmen gegen Unternehmen, die Handel mit dem Iran treiben oder dort investieren. Das sagte Saadé bei einem Wirtschaftsforum in Aix-en-Provence. CMA-CGM hatte 2016 in einer gemeinsamen Absichtserklärung eine Zusammenarbeit mit der staatlichen Reederei Islamic Republic of Iran Shipping Lines vereinbart.

US-Präsident Donald Trump hatte im Mai ungeachtet der Warnungen seiner europäischen Verbündeten das internationale Atomabkommen mit dem Iran aufgekündigt. Zugleich setzte er die im Januar 2016 im Zuge der Vereinbarung ausgesetzten Finanz- und Handelssanktionen wieder in Kraft. Diese richten sich auch gegen europäische Firmen.

AUCH TOTAL ZIEHT SICH AUS IRAN ZURÜCK

Der Chef des französischen Energieriesen Total, Patrick Pouyanné, sagte unterdessen in einem Interview mit dem Radiosender RTL am Rande des Wirtschaftsforums, dass ihm keine andere Wahl bliebe als der Rückzug vom Geschäft mit dem Iran. Die US-Regierung gewähre seinem Konzern keine Ausnahme von den Strafmaßnahmen.

Total hatte im Juli 2017 mit der Entwicklung des iranischen Gasfelds South Pars 11 begonnen, das als eines der größten der Welt gilt. Seitdem investierte das Unternehmen aber erst 47 Millionen Dollar (40 Millionen Euro) in das 4,8-Milliarden-Dollar-Projekt, das der Förderung von Erdgas dient. Dieser Verlust sei für einen in 130 Ländern aktiven Konzern, der jährlich 15 Milliarden Dollar investiere, „nicht viel“, sagte Pouyanné.

Autor / Dirk Reißhauer
Autor / Dirk Reißhauer

Geschäftsführer und Gründer der Fondshandel Direkt GmbH.

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