Fondshandel-Direkt-GmbH-Logo

Commerzbank und die Schiffsfinanzierung

/
Commerzbank und die Schiffsfinanzierung

Commerzbank und die Schiffsfinanzierung

Im 1. Quartal 2018 hat die Commerzbank ihr Schifffahrtsportfolio auf nur noch 1,3 Mrd. € weiter reduziert. Insgesamt hat sie ein operatives Ergebnis (vor Steuern) von 289 Mio. Euro eingefahren.

Das Risikovorsorge konnte auf –77 Mio. € verringert werden, nachdem die Bank ihr Schiffsfinanzierungsportfolio im Rahmen der Einführung von IFRS 9 neu bewertet hatte. Die Quote für Problemkredite sank auf 1,0. Im Segment Asset % Capital Recovery einschließlich der verbliebenen Schiffskredite haben sich die Neubewertung des Portfolios nach IRRS 9 positiv ausgewirkt. Das operative Ergebnis des Segments stieg im 1. Quartal 2018 auf 18 Mio. €. Die Erträge lagen bei 45 Mio. €, im 1. Quartal 2017 waren es noch 115 Mio. Euro. Beim Risikoergebnis fielen keine Belastungen mehr an, während die Risikovorsorge im 1. Quartal 2017 noch bei 119 Mio. € gelegen hatte.

DER AUSSTIEG DER COMMERZBANK AUS DER SCHIFFSFINANZIERUNG

Dies liegt daran, dass bei der Commerzbank die Schiffsfinanzierung inzwischen kaum noch ins Gewicht fällt. Der geplante Ausstieg rückt immer näher. Das Portfolio wurde während der vergangenen drei Monate nochmals halbiert – von 2,6 Mrd. Euro im 4. Quartal 2017 auf zuletzt nur noch 1,3 Mrd. Euro. Anfang 2017 lag die Kreditsumme noch bei 4,5 Mrd. Euro. Zu Hochzeiten 2008/2009 waren es dagegen 23 Mrd. Euro. Die Commerzbank stand damals hinter der HSH Nordbank auf Platz 2 bei den deutschen Schiffsfinanzierern. 2012 hatte jedoch der Vorstand den endgültigen Ausstieg beschlossen, seither wird radikal abgebaut. Zuletzt übernahm die Berenberg Bank ein Teilportfolio von 300 Mio. Dollar zusammen mit einem Finanzinvestor von der Commerzbank.

Autor / Dirk Reißhauer
Autor / Dirk Reißhauer

Geschäftsführer und Gründer der Fondshandel Direkt GmbH.

Kontakt aufnehmen

Kontaktieren Sie uns, um Ihre Anteile an geschlossenen Fonds zu verkaufen.